Für die Produktion von manchen Lebensmitteln werden Menschen, oft sogar Kinder, ausgebeutet. Alleine auf Kakaofeldern der Elfenbeinküste arbeiteten im Jahr 2009 mehr als 80.000 Kinder. Große Mengen des Kakaos, der in Mitteleuropa und auch bei uns in Österreich konsumiert wird, stammen von genau diesen Plantagen. Weltweit arbeiten viele Menschen – Erwachsene wie Kinder – unter fragwürdigen Bedingungen und zu Hungerlöhnen; ganz zu schweigen von den fehlenden Rechten all dieser „Arbeitnehmer“.
Du kannst das verhindern, indem du auf die Herkunft deiner Lebensmittel achtest!
Im Jahr 2015 wurden in Österreich Nahrungsmittel im Wert von mehr als neun Milliarden Euro importiert. Eine Zahl, die zeigt, dass viel Potential in der heimischen Wertschöpfung liegt. Einer Studie der Kepler-Universität Linz „Global denken – lokal handeln: Mehr heimische Lebensmittel aus Österreich“ zufolge, die von der Österreichischen Hagelversicherung in Auftrag gegeben wurde, könnten 21.000 Arbeitsplätze geschaffen werden, wenn zehn Prozent mehr heimische Lebensmittel gekauft würden.
Lokale und fair produzierte Lebensmittel kaufen
Abgesehen von den Produkten, die mittels „Fairtrade“ gekennzeichnet sind, gibt es noch andere Wege, in Österreich faire Lebensmittel zu kaufen, wie auch die Homepage fairelebensmittel.at informiert:
- Produkte direkt beim Bauern kaufen
- auf das rot-weiß-rote AMA-Gütesiegel achten
- bei Gasthäusern und Restaurants auf das AMA-Gastrosiegel achten
Fairer Handel und regionale Produktion ergänzen einander optimal: So legt Fairtrade den Fokus auf tropische Agrarprodukte von Kleinbauernfamilien, Arbeitern und Arbeiterinnen auf Plantagen, die im gemäßigten Klima unserer Breitengrade nicht angebaut werden können, von den Konsumenten jedoch nachgefragt werden. Aber auch viele österreichische Landwirte und Landwirtinnen sind mit Schwierigkeiten einer nachhaltigen Bezahlung konfrontiert.
Die Vorteile von fairen Lebensmitteln genießen:
- Klima und Umweltschutz
- hohe Produktionsstandards
- Lebensmittelsicherheit
- Arbeitsplätze und Wirtschaftsfaktor
- Tierschutz: So haben zum Beispiel österreichische Hühner wesentlich mehr Platz als ihre ausländischen Geschwister…