So tust du dir was Gutes – und ganz nebenbei auch noch der Umwelt:
- Achte auf Regionalität und Saisonalität der Lebensmittel
Regional erzeugte Lebensmittel haben keinen langen Weg hinter sich, sind also weniger schadstoffbelastet. Das kommt dir, der Umwelt und der regionalen Landwirtschaft zugute. Und das ist gut so, weil wenn‘s keine Bäuerinnen und Bauern gäbe, würde alles Obst und Gemüse von großen Unternehmen kommen, die vielleicht und möglicherweise weniger an der Erhaltung unserer Natur und Umwelt interessiert sind.
Erst seit wenigen Jahrzehnten können wir jederzeit jedes Obst und jedes Gemüse kaufen. Unsere Körper haben sich aber vorher über tausende von Jahren daran gewöhnt, nur Obst und Gemüse zu essen, das gerade in der Umgebung wächst. Dieses ist wiederum genau auf die Bedürfnisse deines Körpers zu einer bestimmen Jahreszeit abgestimmt. Also ist saisonales Gemüse gut für dich. Und wiederum schützt du mit dem Kauf von saisonalen Produkten die Umwelt, da diese eben nicht von weit her angeliefert werden müssen.
- Kauf Mehrweg-Verpackungen
Warum Verpackungen kaufen, die nur einmal verwendet werden können, wenn es auch Mehrwegverpackungen gibt? Aber woran erkennt man denn eigentlich was was ist? Einwegflaschen erkennt man z.B. an der Aufschrift „kein Pfand“, Mehrwegflaschen am grünen Mehrweg-Logo. Mehrwegflaschen sind in Österreich leider sehr selten geworden. Wenn wir Konsumentinnen und Konsumenten einfach Mehrweg kaufen, dann wird sich der Handel darauf einstellen müssen. Let’s do it!
Mit Glas ist man jedenfalls immer auf der sicheren Seite:
Wenn man z.B. die Wahl hat zwischen Mais aus der Dose oder aus dem Glas, dann sollte man wissen, dass Glas gesundheitlich unbedenklich ist. Dosen sind allerdings innen mit einer Kunststoffschicht überzogen, damit der Mais nicht den metallenen Geschmack der Dose annimmt. In dieser Kunststoffschicht befindet sich das umstrittene BADGE (Bisphenol-A-Diglycerid). Dieses kann sich lösen, wenn es mit Öl in Verbindung kommt, wie es z.B. bei Fischdosen oft der Fall ist. Das klingt dann irgendwie nicht mehr so lecker …
Glas ist deswegen so genial, weil‘s nicht nur gesundheitlich unbedenklich ist, sondern auch noch bis zu 50 Mal wieder befüllt werden kann, Mehrwegflaschen aus PET bis zu 25 Mal. Also auch für unsere Umwelt ist Glas die bessere Wahl.
- Auf biologische Herkunft achten
Damit wir ganz einfach erkennen können, ob ein Lebensmittel unseren hohen Anforderungen entspricht, gibt es verschiedene Bio-Labels. Nur diese garantieren, dass die Lebensmittel aus biologischer Landwirtschaft stammen. Sätze wie „aus naturnahem Anbau“ oder „aus umweltgerechter Landwirtschaft“ kann jeder auf sein Produkt schreiben – das heißt noch gar nix. Folgende Bio-Labels kennzeichnen Lebensmittel, die nach den strengen Richtlinien der biologischen Landwirtschaft produziert wurden – eben gerade gut genug für uns J: (Bilder Biosiegel)
- Eigene Einkaufstasche mitnehmen
Kostenlose Einkaufssackerl gibt es in Österreich mittlerweile ja nicht mehr. Das war ein wichtiger Schritt in Richtung umweltfreundlicheres Einkaufen! Den nächsten Schritt kann jeder von uns ganz einfach machen, indem wir jetzt nicht beginnen, für die Einkaufssackerl zu bezahlen, sondern einfach unsere eigenen mitzubringen.
- Das Obst läuft eh nicht weg
Warum packen wir eigentlich Obst und Gemüse in ein Plastiksackerl, wenn wir es im Geschäft für uns aussuchen? Obst für den Weg von der Obstabteilung bis zur Kasse zu verpacken und das Obstsackerl dann nach dem Bezahlen in ein noch größeres Plastiksackerl zu stecken erscheint bei näherem Nachdenken vielleicht gar nicht sooo sinnvoll. Also: Obst und Gemüse einfach lose ins Einkaufswagerl legen schont die Umwelt und vermeidet Abfall. Und die anderen werden sich denken, dass du eigentlich ziemlich schlau bist und wenn die anderen auch so schlau sind, machen sie’s dir nach!
- Große Verpackung und nichts dahinter?
Die Größe der Verpackung steht bei Mogelpackungen in keiner Relation zum Inhalt. Grundsätzlich geht man ja davon aus, dass die Verpackung wenigstens annähernd bis oben hin mit Inhalt gefüllt ist. Aber oft werden kleine Mengen an Müsli z.B. in eine viel zu große Schachtel gesteckt, sodass wir dann glauben, wir machen einen richtig guten Deal. Und daheim siehst du dann: Mist, irgendwie ist die halbe Packung leer … Aber keine Panik, das war das letzte Mal, dass dir das passiert ist. Ab jetzt weißt du nämlich, dass du auf die so genannte Füllmenge achten muss, die auf jeder Packung angegeben ist. Hier muss der Hersteller nämlich angeben, wieviel tatsächlich drin ist.
Und ein Tipp noch: Wenn du zu Fuß oder mit dem Rad einkaufen gehst, hast du ganz nebenbei was für die Umwelt und deine eigene Gesundheit getan.